Pribina Cup Nitra 2018

Pribina Cup Nitra 2018

Mit dem traditionellen Pribina Cup in Nitra (Slowakei), der jedes Jahr über Ostern stattfindet (30. März bis 7.April) , wollte ich die Saison richtig lancieren. Da die Piste auf meiner Homebase in Buttwil noch zu nass war, ging ich eine Woche vor dem Wettbewerb für den Checkflug nach Grenchen und einen Tag später ins Birrfeld für einen Systemcheck am Flieger. Am Mittwoch 28. März um 4 Uhr morgens machte ich mich auf den 1000km langen Weg in Richtung Nitra. Ohne Probleme erreichte ich 12.5 Stunden später mein Ziel. Das Wetter lies am Donnerstag keinen Trainingsflug zu. Mit Karfreitag, Samstag und Ostersonntag wurden gleich die ersten drei Wettbewerbstage neutralisiert. Am Karfreitag reichte es immerhin zu einem kurzen Erkundungsflug. Die Wetterprognose für den Rest der Woche sah nicht schlecht aus. Am Montag wurde ein 305km langer Racing Task ausgeschrieben. Die Wetterverhältnisse waren aber sehr schwierig. Der Wind blies mit bis zu 50km/h. Ich stand bereits nach 50km im Acker. Es konnten nur 7 von 26 Piloten die Aufgabe erfüllen. Am Dienstag war das Wetter bereits so stabil, (Anfangs April!) dass sich rund um den Flugplatz keine Thermik bildete. Es wurde aber trotzdem das ganze Feld in die Luft geschleppt und alle Startlinien wurden geöffnet. Die mit einem Motor im Gepäck machten Neustarts über dem Flugplatz, der Rest landete kontinuierlich wieder. Es gab keine Wertung.
Mittwoch und Donnerstag sind schnell zusammengefasst. Wegen hoher Schichtbewölkung und zu stabilem Wetter wurden beide Tage neutralisiert. Am Freitag gab es eine AAT Aufgabe mit vier Kreisen mit einer Mindestflugzeit von 2h 30min und einer möglichen Flugdistanz zwischen 144km und 385km. Wieder viel Wind und schwache Blauthermik waren die Zutaten für einen ebenfalls schwierigen Tag. Leider musste ich auch diesen Flug nach 90km auf dem Acker beenden. Der Samstag wurde dann wieder neutralisiert, was mir eine frühere Rückreise ermöglichte. So konnte ich am Sonntag zu Hause alles auspacken und noch etwas entspannen, bevor der Unialltag wieder losging.

Mit nur zwei von möglichen neun Wertungstagen war das bei 18 Austragungen der zweitschlechteste Pribinacup. Enttäuschungen und Niederlagen gehören zum Sport dazu. Jetzt gilt es möglichst schnell damit umzugehen, denn Anfangs Mai steht mit dem Hahnweide Wettbewerb bereits die nächste Flugwoche auf dem Programm über die ich hoffentlich mit mehr Enthusiasmus berichten kann.

 

Jonas Pitschen, Z2

 

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