Pribina Cup 2015, Nitra Slowakei

Der Priniba Cup startete am Karfreitag morgens um 10Uhr beim Briefing bei etwa 3 Grad und bedecktem Himmel.
Mario Straub nimmt mit seinem Discus 2b, frisch getunt von Peter Neukom, in der Standartklasse teil. Tizian Steiger und ich, Mike Hürlimann, sind aus militärischen Gründen zusammen mit einem Duo Discus der SG-Lägern angereist.

Am ersten Wettbewerbstag hatten wir den Morgen damit verbracht, auf ein gutes Wetterfenster zu warten, schliesslich wurde der Tag neutralisiert und wir konnten selber ein bisschen Fliegen gehen um die Gegend zu erkunden. Das Wetter war sehr labil was uns zwischen den Schneeschauern sofort Steigwerte von 2m/s gebracht hat bei einer Basis von 1700m.

Nach einer eiskalten Nacht gab es einen Wertungstag, das Wetter war nicht ganz einfach, neben einem zügigen Wind hatten wir Schneeschauer die wir zwar umfliegen konnten, aber dahinter erst einmal im blauen warten mussten bis die ersten Aufwinde wieder entstehen, da wir die Höhe zum warten nicht hatten den Duo in einen schön klebrigen, feuchten Acker parkiert. Nun konnten wir den Rest des Tages und am nächsten Tag schon früh morgens mit putzen verbringen, denn alles was mit Fahrwerk zu tun hat, war ziemlich gut vollgeschmiert mit Schlamm.

Am Ostersonntag gab es eine Racing Aufgabe durch das hügelige Gebiet nördlich des Flugplatzes mit einer Wende an der ungarischen Grenze, allerdings hatten wir unsere Mühe mit dem starken Nordwind und hatten so viel Zeit verlohren dass es nicht mehr möglich war die Aufgabe zu beenden.

Ostermontag war wieder sehr windig und kalt, ein Task Richtung Ungarn via Osten. Schon auf dem ersten Schenkel wurden grosse Umwege geflogen um irgendwie ein bisschen Sonneneinstrahlung zu finden. Dann mit 40km/h Rückenwind nach Ungarn ging recht einfach, allerdings war dann wieder mal eine Regenschauer im Weg dass Tizian und ich an der Donau gelandet sind. Andere Crews haben es tatsächlich geschafft zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein und flogen den Task mit vernünftigen Durchschnittsgeschwindigkeiten.

Nun folgte nochmals ein Task nach Ungarn, unten waren wir schnell, doch retour in die Slowakei hats dann doch nicht gereicht. Bei Steigwerten von einem Meter und 40km/h Gegenwind bis auf 300m über Grund kam man im thermisch schwachen Ungarn schlecht voran.

 

Mittwoch wurde geschleppt, doch kaum waren alle in der Luft, wurde der Tag neutralisiert wegen den Wetterbedingungen.

 

Nach den kalten und windigen Tagen die sehr anspruchsvoll waren um überhaupt oben zu bleiben, war am Donnerstagmorgen schon angenehm warm. Bei Blauthermik und nur wenig Wind konnten wir einen Task an die Ungarische Grenze über ca. 300km fliegen.

 

Freitag war sehr dunstig, blau und stabil, dennoch war es möglich eine Aufgabe in die Hügel zu fliegen. Nun hat es sogar geklappt mit Rene Schönmann im Teamflug die Aufgabe zu bestreiten und gute Leistungen zu zeigen.

Abends gab es eine Hangar Party mit Gulasch und Bier, dazu gute live Rockmusik.

 

Nun hatten wir schon den letzten Wettbewerbstag vor uns, warm, blau und stabil. Doch wie immer wurden 300km ausgeschrieben, zum Erstaunen konnten wir uns tatsächlich in der Luft halten und konnten nach mühsamem Pulkfliegen in schwachen Thermikblasen dann vorsichtig abfliegen. Die Aufwinde wurden dann langsam besser, doch immernoch unzuverlässig, so hatten wir dann das Wasser abgelassen und wurden in den Hügeln von besseren Aufwinden erwartet und die Basis stieg von 1300m auf 2200m an. So gelang es uns auch am letzten Tag die Aufgabe zu beenden.

 

Uns bleiben viele positive Erlebnise, von den interessanten Aussenlandeerfahrungen, unkomplizierten und hilsbereiten Slowaken, über coole Schleppmaschinen zu neuen Erkentnissen. Ein supercooler Wettbewerb, an dem man viel lernen kann J.

 

Mike Hürlimann

 

 

 

 

Pribina Cup 2015, Nitra Slowakei

20. April 2015

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